KEVIN STRÜBER
© 2021
Komposition und Produktion der Filmmusik.
Besonders zu Jahrestagen im Kontext von Wende und Wiedervereinigung und anlässlich von Wahlen steht der Osten im Fokus der Medien. Auch jetzt nach den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg bestimmt der „Sonderfall Ostdeutschland“ Talkrunden und Schlagzeilen. Es wird dann auch ein mediales Bild von Ostdeutschland forterzählt, das sich in den letzten 30 Jahren verfestigt hat, Die ostdeutschen Bundesländer schaffen es oft nur mit Negativschlagzeilen in die überregionale Berichterstattung.
Moderator Tino Böttcher führt die Zuschauerinnen und Zuschauer anhand aufmerksamkeitsstarker medialer Stories und Skandale, wie der BILD-Geschichte um den verstorbenen Joseph aus Sebnitz, Christian Pfeiffers „Töpfchen-Theorie“, der SPIEGEL-Story vom „Milliardengrab“ oder der Berichterstattung zu PEGIDA und zu den Ausschreitungen in Chemnitz, durch drei Jahrzehnte Ostdeutschland-Berichterstattung. Der Einstieg erfolgt mit dem wohl bekanntesten Ossi-Klischee: „Zonen-Gaby“. Das stilisierte Foto auf dem Satire-Magazin Titanic, entstanden im November 1989 in einem westdeutschen Fotostudio, ist nur ein Beispiel für immer wiederkehrende mediale Zuschreibungen.
Mit KI-Unterstützung wird sichtbar gemacht, welches Bild von Ostdeutschen entsteht, wenn man der Häufigkeit der medial verwendeten Begriffe folgt. Auf Grundlage einer systematischen Auswertung von tausenden Presseartikeln generiert die KI ein bis heute erstaunlich gleichförmiges Image von Ostdeutschen: ältere Menschen, oft im Widerstands-Duktus – auf Demonstrationen, vor baufälligen Häuserzeilen oder in seltsam einsamer Kulisse. Nur in den 2000er Jahren bemerkt man kurz eine leichtete Veränderung – der „KI-Ossi“ ist jünger und lächelt.
Mit Expertinnen und Experten, Journalisten und Porträtierten wird analysiert welche medialen Zuschreibungen wann und wie entstanden sind, welche Ereignisse sie geprägt haben und erörtert, wie sie bis heute wirken.
Dokumentation:
Anett Friedrich und Christoph Peters für
Hoferichter & Jacobs
Komposition und Produktion der Filmmusik.
Besonders zu Jahrestagen im Kontext von Wende und Wiedervereinigung und anlässlich von Wahlen steht der Osten im Fokus der Medien. Auch jetzt nach den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg bestimmt der „Sonderfall Ostdeutschland“ Talkrunden und Schlagzeilen. Es wird dann auch ein mediales Bild von Ostdeutschland forterzählt, das sich in den letzten 30 Jahren verfestigt hat, Die ostdeutschen Bundesländer schaffen es oft nur mit Negativschlagzeilen in die überregionale Berichterstattung.
Moderator Tino Böttcher führt die Zuschauerinnen und Zuschauer anhand aufmerksamkeitsstarker medialer Stories und Skandale, wie der BILD-Geschichte um den verstorbenen Joseph aus Sebnitz, Christian Pfeiffers „Töpfchen-Theorie“, der SPIEGEL-Story vom „Milliardengrab“ oder der Berichterstattung zu PEGIDA und zu den Ausschreitungen in Chemnitz, durch drei Jahrzehnte Ostdeutschland-Berichterstattung. Der Einstieg erfolgt mit dem wohl bekanntesten Ossi-Klischee: „Zonen-Gaby“. Das stilisierte Foto auf dem Satire-Magazin Titanic, entstanden im November 1989 in einem westdeutschen Fotostudio, ist nur ein Beispiel für immer wiederkehrende mediale Zuschreibungen.
Mit KI-Unterstützung wird sichtbar gemacht, welches Bild von Ostdeutschen entsteht, wenn man der Häufigkeit der medial verwendeten Begriffe folgt. Auf Grundlage einer systematischen Auswertung von tausenden Presseartikeln generiert die KI ein bis heute erstaunlich gleichförmiges Image von Ostdeutschen: ältere Menschen, oft im Widerstands-Duktus – auf Demonstrationen, vor baufälligen Häuserzeilen oder in seltsam einsamer Kulisse. Nur in den 2000er Jahren bemerkt man kurz eine leichtete Veränderung – der „KI-Ossi“ ist jünger und lächelt.
Mit Expertinnen und Experten, Journalisten und Porträtierten wird analysiert welche medialen Zuschreibungen wann und wie entstanden sind, welche Ereignisse sie geprägt haben und erörtert, wie sie bis heute wirken.
Dokumentation:
Anett Friedrich und Christoph Peters für
Hoferichter & Jacobs