KEVIN STRÜBER
© 2021
Musik für eine MDR Fernsehreportage.
Tina steht in ihrem kleinen Tanzstudio in Merseburg und greift mit beiden Armen an die Stange. Sie ist barfuß, hat bunte Haare und unterm Trikot schimmern viele Tattoos durch. Dann schwebt sie über dem Boden, hält sich an der Stange nur mit den Oberschenkeln fest. Tina macht seit 20 Jahren Poledance. Es ist eine Kombination aus Sport und Akrobatik, sie zeigt dabei Figuren, die der Schwerkraft scheinbar wiedersprechen - kraftvoll und elegant.
In ihrem Studio gibt Tina Tanzkurse, Frauen wollen hier vor allem lernen, selbstbewusster zu werden. Auf Instagram hat sie als "Melody Aurora" fast 19.000 Follower - am Wochenende verdient Tina ihr Geld mit Burlesque-Shows, der "niveauvolle Striptease", wie sie es nennt.
Zu ihrem Körper hat sie ein sehr besonderes Verhältnis. Vor zehn Jahren, mit gerade mal 30 Jahren, versagt ihr Herz. Sie wird gerettet, aber ein Arzt gibt ihr damals noch ein bis zwei Jahre Lebenserwartung. Tina will nicht aufgeben und fängt wieder ganz bei null an. Poledance ist seitdem ihr Leben. Jeden Tag nutzt sie ganz bewusst, um ihren Körper zu spüren - mit den knappen, schillernden Kostümen und ihren Tattoos möchte sie auffallen.
Der Film begleitet Tina bei ihrem nächsten Auftritt - einer Show zu Halloween, die sie für Freunde und Nachbarn im Hof des Tanzstudios gibt. Unterstützt wird sie bei Auftritten immer von ihrem Freund. Er ist für die Technik zuständig, sie fürs Tanzen. Wenn es dunkel wird, die Musik einsetzt und Tina in der Luft um die Stange wirbelt, fühlt sie sich frei - und setzt mit ihrem Körper ein ganz besonderes Statement.
Reportage:
Sarah Bötscher für
MDR-Fernsehen
Snippets mit Musik aus der 15 minütigen Reportage:
Musik für eine MDR Fernsehreportage.
Tina steht in ihrem kleinen Tanzstudio in Merseburg und greift mit beiden Armen an die Stange. Sie ist barfuß, hat bunte Haare und unterm Trikot schimmern viele Tattoos durch. Dann schwebt sie über dem Boden, hält sich an der Stange nur mit den Oberschenkeln fest. Tina macht seit 20 Jahren Poledance. Es ist eine Kombination aus Sport und Akrobatik, sie zeigt dabei Figuren, die der Schwerkraft scheinbar wiedersprechen - kraftvoll und elegant.
In ihrem Studio gibt Tina Tanzkurse, Frauen wollen hier vor allem lernen, selbstbewusster zu werden. Auf Instagram hat sie als "Melody Aurora" fast 19.000 Follower - am Wochenende verdient Tina ihr Geld mit Burlesque-Shows, der "niveauvolle Striptease", wie sie es nennt.
Zu ihrem Körper hat sie ein sehr besonderes Verhältnis. Vor zehn Jahren, mit gerade mal 30 Jahren, versagt ihr Herz. Sie wird gerettet, aber ein Arzt gibt ihr damals noch ein bis zwei Jahre Lebenserwartung. Tina will nicht aufgeben und fängt wieder ganz bei null an. Poledance ist seitdem ihr Leben. Jeden Tag nutzt sie ganz bewusst, um ihren Körper zu spüren - mit den knappen, schillernden Kostümen und ihren Tattoos möchte sie auffallen.
Der Film begleitet Tina bei ihrem nächsten Auftritt - einer Show zu Halloween, die sie für Freunde und Nachbarn im Hof des Tanzstudios gibt. Unterstützt wird sie bei Auftritten immer von ihrem Freund. Er ist für die Technik zuständig, sie fürs Tanzen. Wenn es dunkel wird, die Musik einsetzt und Tina in der Luft um die Stange wirbelt, fühlt sie sich frei - und setzt mit ihrem Körper ein ganz besonderes Statement.
Snippets mit Musik aus der 15 minütigen Reportage:
Reportage:
Sarah Bötscher für
MDR-Fernsehen